Soundtrack: We no speak Americano - Yolanda be Cool

Donnerstag, 22. Juli 2010

Okay. ICH BIN WIEDER DA.



Obwohl, ich nicht viele Leser habe (um genau zu sein eine) mach ich jetzt doch weiter. Und ich fang direkt an mit einer Buch- Review:
Die Tribute von Panem - Tödliche Spiele von Suzanne Collins.
17.90 Euro bei Oetinger Verlag.
Es handelt sich hierbei um ein, ja fast schon realistisch gehaltendes Fantasy- Buch.

Zukunft - Nordamerika ist zerstört und in Panem herrscht eine grausame Regierung, die den 12 Distrikten in den so genannten "Hungerspielen" immer wieder zeigt, wer hier das sagen hat.
2 Personen (jeweils ein Mädchen und ein Junge, zwei Mädchen wäre ja langweilig) von 12-17 Jahren werden aus jedem Distrikt ausgewählt und müssen den Spielen bestehen.
Die Regeln sind einfach. Es gibt gar keine. Und achja: Nur einer darf überleben.

Mit diesen Informationen wird man in die Welt der Protagonistin "Katniss" geschickt, die für ihre Schwester Prim an den Hungerspielen teilnimmt, obwohl sie weiß, dass sie damit ihr Todesurteil unterschrieben hat.
Das ganze wird in Ich-Perspektive geschrieben, so dass man sich direkt mit Katniss identifizieren kann, die jeden Tag jagen geht, um für das Überleben zu sorgen.
Mit ihr wird der Bäckersjunge Peeta (man kann ihn ja nicht einfach Peter nehmen, neein. Man muss das ja ein bisschen individuell gestalten!) die Hungerspiele bestreiten, der ihr vor Jahren einmal das Leben gerettet hat.
Die Spiele werden überall im ganzen Land live übertragen und besonders am Anfang der Spiele - um genau zu sein bevor sie beginnen- hat jedes "Tribut" (so nennt man die "Auserwählten) ein eigenes Stylisten Team, damit auch schön viele Sponsoren anknabbern und ihr Geld hinblättern.

Ich sehe hier einen direkten Bezug zu unserer mediensüchtigen Welt und wie Aussehen, Geld und Ruhm das einzige Entscheidende ist.

Die Geschichte wird spannend erzählt, er gibt keine Null-Phase, wo zwischen durch gar nichts passiert.
Die Handlungen kommen schnell hintereinander weg und man lacht, weint, fühlt und leidet mit Katniss mit und man ist mittendrin im geschehen.
Wobei ich die Vorgeschichte fast schon nervig fand, denn es wurde viel aus der Vergangenheit berichtet und ich habe diese Stellen manchmal einfach überschlagen, weil ich so heiß drauf war, dass die Spiele endlich beginnen. Aber wenn Du die Beziehungen und Hintergründe voll und ganz, bis ins kleinste Detail verstehen willst, wirst du hier nicht enttäuscht.

Der rot makierte Teil solltest Du nicht weiterlesen, falls Du nicht zu viel von der Geschichte erfahren willst. Falls Du das Buch schon gelesen hast, kannst Du gerne weiterlesen und meine Meinung kommentieren.

Am Anfang fand ich die Grundidee ein bisschen plump. Olympia mit Kindern die am Ende alle sterben. Das klang für mich äußerst gewöhnungsbedürftig.
Doch als die Autorin die Zustände in den verschiedenen Distrikten und die Machtverteilung usw. beschrieb, konnte ich mir das schon mehr vorstellen.
Die Hungerspiele gibt es ja deshalb, weil Distrikt 13 sich gegen das Kapitol erhoben hat und einen Aufstand angezettelt hat. Dieser wurde,wie schon in Antiken Zeiten, zerschlagen, Distrikt 13 zerstört und die Hungerspiele eigeführt, damit Jahr für Jahr an diesen Aufstand erinnert wird.

Nun, am Ende gibt es einen Gewinner, und da es ein 2. Band gibt, weiß man, es wird Katniss sein. Nimmt meiner Meinung immer wenig die Spannung.
Aber dann gibt es da noch Peter. Ich meine Peeta, der auch aus dem Distrikt 12 kommt. Katniss und Peeta geben dann vor, ein Paar zu sein, um mehr Sponsoren zu bekommen und damit Vorteile gegenüber den anderen Distrikten zu erlangen.
Natürlich ist Katniss nicht an Peeta interessiert, ihr geht es nur ums überleben. Aber Peeta mag sie schon, seit er sie das erste Mal gesehen hat.
Das weiß Katniss natürlich nicht und weiß das wirklich fast bis zum Ende nicht. Und das find ich ein wenig plump. Man denkt sich wirklich selber "Mensch, kann das jetzt mal bitte rauskommen? Dieses Getue geht mir grad auf die Eier".
Desweiteren, als es endlich rauskam, Peeta mag Katniss, für Katniss war das nur das nackte Überleben, gibt es keinen Streit, kein herzzereißendes Ende, kein Kampf oder ähnliches und erst recht keine Romantik.
Als wirklicher "Plot" des Ganzen, hab ich da wirklich mehr erwartet.

Zur Haupthandlung: man muss sich echt dran gewöhnen, dass alle Charaktere, mit denen Katniss zu tun hat in den Hungerspielen, am Ende sterben und wie sie das tuen und vorallem wie Katniss damit umgeht, finde ich sehr traurig, interessant und mitreißend.
Als diese eine Baumhüpferin stirbt und Katniss sie mit Blumen begräbt, hat man das Gefühl, das Gleiche in der Situation getan zu haben.

Das Ende finde ich, wie schon gesagt, ein bisschen enttäuschend, ich hab nicht wirklich das Gefühl, das zweite Buch unbedingt lesen zu müssen. Aber ich werds trotzdem tuen :]


Ein Resumé: Ich finde das Buch empfehlenswert. Für den Urlaub würde ich es allerdings nicht mitnehmen, dafür sind die Hungerspiele ein bisschen zu schwer, wenn Du verstehst was ich meine.
Dieses Buch würde Twilight- Fans auf jeden Fall gefallen aber auch Leuten, die den Bis(s)- Hype eher feindlich gegenüber stehen.
Das Buch ist mir dadurch aufgefallen, dass Stephenie Meyer über das Buch folgendes geschrieben hat: "Ich war wie besessen von dem Buch und konnte es nicht mehr aus der Hand legen".
Das hat mich dann doch neugierig gemacht. Und ich wurde nicht enttäuscht.

Für diejenigen, die nicht so gerne lesen: Das Ganze soll verfilmt werden.

Klick!


Das wars. Stay dry !




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